Samstag, 14. Mai 2011

Ich finde meinen Job cool

Heute ist wieder dieser Wind aus der Wüste Gobi. Ich muss das Stahlseil abfahren. Der Wind rüttelt kräftig am Turm. Ich stelle mir vor, wie das ist, wenn der Turm mit mir oben drauf umfällt. Die Seile werden waagrecht weggeblasen.



Vorbereitung am Start: Da will alles gut durchdacht und organisiert sein. Ich muss langsam runterfahren, weil 1. noch niemand weiß, obs funktioniert und 2. ich das Seil kontrollieren muss.

Ich entferne mich langsam von der Raumstation, ich habe das Gefühl ich stoße mich ab und schwebe in den Weltraum.


Bald bin ich kaum mehr von der Erde aus zu sehen:


DAS ist Lebensfreude!

Ich hänge freu über einem See und genieße das Leben. Ich darf das tun, wovon manche träumen, und ich werde bezahlt dafür!
Das tröstet über viele Frustrationen hinweg, die hier interkulturell bedingt sind.
Aber das ist eine andere Geschichte. Bald nähere ich mich dem unteren Ufer.

Hah, das ist es, was wir Männer brauchen: Eine Herausforderung und ein Spielzeug.
Lebensfreude pur!



Mein Abendessen krabbelt auch schon vorbei.

Apropos Essen: Heute habe ich mir eine Marzipanrolle gekauft, die bei den Süßigkeiten gelegen ist. Geöffnet hat sie dann nach verrottetem Fisch gerochen. Intensiv! Ich habe dann minutenlang den Geruch nicht aus der Nase bekommen, bis ich gemerkt habe, dass der gleiche Geruch aus der Küche kommt ...
Naja.


Dann schnell noch den Haushalt machen: Wäschewaschen ist angesagt.
So, jetzt gehe ich schlafen.

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