Donnerstag, 31. Juli 2014

Kraftsparend surfen

Wenn man nicht mehr so viel Kondition hat, muss man schauen, dass man sie nicht unnötig vergeudet.
Gewgen die hereinrollende Brandung hinausschwimmen ist sehr anstrengend. Allerdings kann man sich die Meeresströmungen, die schon so manchen Schwimmer hinausgezogen haben, zu nutze machen.
Hier ist ein beispiel: Zwei Mal ist es mir sogar gelungen, ohne die Haare nass zu machen hinter die Brandung zu kommen.
Für die meisten ist das Meer blau und die Brandung weiß.
Wenn man sich aber die Zeit nimmt, dann kann man die Strömungen lesen, und das sieht dann so aus:


Hier ist baden verboten, weil eine starke Auswärtsströmung vorherrscht. Als Surfer kann man die nützen. Oben sieht man, wie rechts und links Brandung ist, dazwischen ist es meistens ruhig, nur die größten Wellen brechen, aber rauschen meistens nicht bis zum Ufer.
Bei Ebbe sieht man, wieso hier das Wasser hinausströmt. Ich habe in der Skizze die Brandung rot, die Meeresströmungen blau eingezeichnet:
Da, wo im Bild oben die Wellen brechen, ist eine Sandbank, dazwischen ist ein Kanal, wo das Wasser hinausströmt. Deswegen ist baden verboten (wenn Du mal in so einen Strom gerätst: Gar nicht einmal versuchen, dagegen anzuschwimmen, das geht meistens nicht gut. Im rechten Winkel wegschwimmen, bis man wieder hineingetrieben wird).

Am besten schwimmt man so hinaus:

Bei Ebbe oder Niedrigwasser kann man sogar bis zur Sandbank hinauswaten und gleich draußen einsteigen.
Voila - dann kann man links hineinsurfen.
Ich bin dann jedes Mal an Land wieder "stromauf" gegangen. Das war wesentlich chilliger als gegen die Wellen ankämpfen.

Solche Stellen findet man sehr oft ...

Montag, 21. Juli 2014

Voll ausgenommen von air baltic

Nachdem ich rasch ein Ticket gebraucht habe, habe ich eins bei air baltic ergattert - Zwischenlandung in Riga.
Beim Checkin erörtert die freundliche Dame mir (übrigens nicht nur mir), ich müsste 10 Euro fürs Einchecken am Schalter zahlen. Auf meine Frage, wo das auf meiner Buchungsbestätigung steht, meint sie, "irgendwo wirds schon stehen".
Na gut, etwas getröstet dadurch, dass ich nicht der einzige Depperte bin (auch andere sind sehr verwundert, dass sie zahlen müssen), lege ich mein Gepäck aufs Band: "Dafür müssen Sie noch mal 40 Euro zahlen".
Auch davon steht nichts auf meiner Bestätigung, wahrscheinlich in einer der mit 2 Punkt Schrift geschriebenen AGBs auf Seite 28 unten. 
Solche Airlines meide ich. Ich würde das als Betrug bezeichnen.
Dafür hat es noch richtiges Flugfeeling, der Propeller dröhnt in meinen Ohren ....



Noch ein Blick über die Wälder und Seen, dann gehts nach Riga.
Kann mir jemand sagen, was das ist am Wasser? Chemtrails auch schon am Meer?
In der tropischen Luft von Riga (hätte ich mir auch nicht gedacht) warte ich nun auf meinen Heimflug.


Sonntag, 20. Juli 2014

Finnland

Am Flughafen Helsinki habe ich mich gleich einmal verirrt und bin offensichtlich  in die russische Besatzungszone oder so gelangt. Zuerst den Wegweisern folgend durch die Passkontrolle (habe mich zwar gewundert, aber nicht reagiert), dann merkte ich, dass da, wo ich gelandet war, keine Gepäcksausgabe ist. Eine Flughafenmitarbeiterin wies mir den Weg durch die Passkontrolle wieder zurück nach Europa. Wenigstens wars so richtig modern, automatisch, mit Gesichtsscanner. Hallo Freunde von der NSA, wie gehts?
Dann Fahrt 450 km nach Nordosten.
Interessant, dass viele Häuser direkt neben der Straße sind. Wie wenn kein Platz in den endlosen Wäldern wäre. Auch die Badeplätze sind so nahe wie möglich neben der Straße.
Etwas seltsam mutet der Radweg rechts im Bild an ... in der prallen Sonne, zwischen Straße und Bahnlinie ... schnurgerade ... und man sieht sogar Leute, die drauf fahren.
Dann gehe ich zum Burger King und kaufe mir etwas mit einem 20 cm langen Namen und bekomme das:
Es ist ... weiß nicht. schmeckt wie sehr wassrige Knackwurststücke, leicht angebraten. Dazu Salat, Pommes, Zwiebel.
Es füllt den Magen.
Viele Wälder und Seen. Es gibt praktisch keinen Horizont, nur Wald.
In der Nacht wird es nie ganz finster, immerhin schon der 62. Breitengrad.  Ein Eingeborener erzählt mir, im Herbst kriegt hier jeder eine Depression.
Für die Rückfahrt nehme ich eine andere Route, entlang der russischen Grenze. Hier sieht man auch viel kyrillische Schrift. Vielleicht ist Putin auch schon hier?
So sieht die Gegend dort aus:
Ja, richtig erkannt, es ist das gleiche Bild, es hat sich nicht gelohnt, was anderes zu fotografieren, weil alles gleich aussieht. Man könnte es langweilig nennen, oder beruhigend, je nach Einstellung.
Es ist sauwarm, ich gehe ins rostbraune Wasser eines Sees baden, das Wasser ist ebenso sauwarm! Wer hätte das gedacht?
Dann gehe ich einkaufen, es ist Sonntag, die großen Supermärkte haben offen. Vorausgeschickt: Ein Einkauf hier ist doppelt so teuer als in Österreich.
Interessant, was alles verboten ist, in die Mall hinein mitzunehmen:

Kann mir jemand erklären, was das heißt?