Donnerstag, 8. August 2013

Ein ganz normaler Urlaubstag...

... beginnt mit meinen unter Familienangehörigen sehr beliebten Brötlis.
Brot, Speck, Mayo, Zwiebel.
Dann gehts mit dem Boot in eine einsame Bucht.


 und natürlich zum Schnorcheln ...

Goldstriemen ...

 Meeräschen ...
 Schriftbarsche ...
 Qualle
 Lippfisch
 sogar eine Muräne
 Bei der anschließenden Klippenwanderung darf auch die Abschürfung nicht fehlen ...
Wieder zurück wird der geplanten Obseleszenz ein Schnippchen geschlagen und ein Trockengestell repariert ...


 ... dann gibt es noch den abendlichen Ausflug zu fernen Küsten. Diesmal nach Norden.



Montag, 5. August 2013

Erstbesteigung des Tisseo Towers

Alle 8000er sind schon lange bestiegen, daher müssen wir Zuspätgeborenen uns mit niedrigeren Gipfeln zufrieden geben. Zum Beispiel mit einem 15er.

Er ist mir in den Schoß gefallen ... Danke für dieses Geschenk!

Am Pilion von Kastri nach Süden zu fahren empfiehlt sich am Abend, da man wieder zurückfahren muss und dann der tagsüber immerblasende Nord- zum Gegenwind wird.

Somit breche ich bei sehr tiefstehender Sonne auf. Ich bin wieder alleine, niemand will mitfahren.

Das Kap, hinter dem Kastri liegt, habe ich schon weit zurückgelassen ...

und fahre an Platanias vorbei. Das Bild ist mit dem Tele aufgenommen, die Häuser stehen nicht wirklich im Wasser. Ich zweifle die Hohlwelttheorie an.

Ich habe das seltene Glück, einen jagenden Delfin zu sehen, der einen Fischschwarm zum Ausdemwasserhüpfen bringt und dann selbst spektakulär nach.

Als ich um das Kap Griva fahre sehe ich eine Felsformation vom Tisseo Gebirge bis ans Meer ziehen.



Beim Vorbeifahren sehe ich einen Felsturm.


Er ist vielleicht 15 Meter hoch und hat auf seiner Südseite eine Schwachstelle, die kletterbar sein müsste.

 Ich werfe den Anker und gehe an Land. Ich muss vorsichtig sein, denn ich bin ziemlich alleine, weitab vom nächsten Dorf.


Freundlicherweise stellt sich die Schlüsselstelle als leichter, griffiger  Zweier heraus.

Dann noch über den ausgesetzten Grat in Richtung Gipfel ...
 Gipfelfoto!
Noch aus zwei Steinen einen Steinmann gebaut und dann mache ich mich vorsichtig an den Abstieg. Von oben schaut alles viel höher aus.
Wenn schon das Boot so gut verankert ist, schaue ich mir noch die Höhlen an ...
leider nur Halbhöhlen.

Hier warten noch einige Kletterrouten auf ihren Erschließer.

Ich bin wieder glücklich im Boot, fahre noch ums nächste Kap und lege an einem wunderschönen einsamen Strand an ... und genieße die Abendstimmung ...
 Die Rückfahrt dauert ungefähr eine Stunde, die Abendstimmung ist phantastisch, der Himmel zuerst purpur, dann schwarz (weils finster wird), die Venus strahlt wie ein Ufo.
Das mittlerweile spiegelglatte metallisch-schwarze Wasser fliegt vorbei und bringt mich mit seinen Reflexionen und Schatten  in eine psychedelische Stimmung.

The time is right, some weird things fill my head, the stars get red and, oh, the night's so blue
Ich beschließe aber "hier" zu bleiben.
Um 21.30  hat mich die Zivilisation wieder und somit ist die Ertstbegehung gelungen.
Ich nenne ihn Tisseo Tower, nach dem Gebirgszug, der ihn geboren hat.

Eine Burg-Sandburg

Diesmal ist es eineBurg- Sandburg geworden ...


Am Abend, wenn der Wind nachlässt, werde ich mit dem Boot nach Süden fahren ...

Sonntag, 4. August 2013

Und die nächste Sandburg

Heute ist eine Pyramide dran.




























Pyramiden sind Heiligtümer, die irgendetwas mit den gestirnen zu tun haben. Daher habe ich auch meine Pyramide so ausgerichtet, dass die untergehende Sonne durchleuchtet. Aber nur am 4. August um 17.18 Uhr.

Wasserrodeln

Ich nenne es wasserrodeln, weil "Nachziehen" klingt fad und Wasserrschifahren ist es nicht. Surfen auch nicht, weil boogyboard und nicht Surfboard.

Man benötigt: Schlauchboot, mindestens 10 PS Motor, 15 Meter Schnur, ein selbst geschnitztes Griffholz.

Vorbereitung für den Start:
 Achtung .. fertig ...
Los gehts.


Das Spannendste war der Delfin, der aus dem Wasser gesprungen ist, keine 50 Meter vom Ufer und von uns entfernt. Ich freue m ich jedes Mal, wenn ich feststelle, dass es sie noch gibt.

Samstag, 3. August 2013

Skiathos Umfahrung

Skopelos und Alonnysos habe ich schon umfahren. Nun ist Skiathos dran. Ausgangspunkt ist unser Lieblingscampingplatz, in Kastri am Pilion, wo man surfen, klettern und Sandburgen bauen kann.
Es ist 7 Uhr, ich möchte vor dem unangenehmen Nordwind beim Nordkap sein. Mit meinem 3m langen Boot ist bei Wellen und Gegenwind bald Schluss mit Lustig.

Zu meiner Überraschung ist relativ viel Nordwind, daher halte ich mich am linken Ufer. Der Wind wird stärker. Jetzt müsste ich 10 km gegen den Wind fahren ... Freundlicherweise kommt genau im richtigen Augenblick ein Frachter vorbei, wo ich mich anhängen kann. Ich kreuze in seine Spur, erwische ihn und halte mich 20 Meter hinter ihm, wo das Wasser zwar von der Schraube verwirbelt aber glatt ist.


Ich folge ihm bis ich auf Höhe des Nordkaps von Skiathos bin und somit quer zu den Wellen fahren kann. Der Pilion ist schon weit weg, das Nordkap noch nicht wirklich nahe ...


Das Nordkap ist wunderschön, einsame Strände, pittoreske Felsen ...






Dann biege ich wieder nach Süden um, zwischen Skiathos und Skopelos.
Ab jetzt Rückenwind.
Auf einer vorgelagerten Insel finde ich einen wunderschönen Sandstrand. Pause ...
Strandwanderung ... das einzige, was stört, ist der Plastikmüll. Aber er hält sich in Grenzen. Ich habe das Gefühl, es ist weniger Müll als früher. 
 



Bevor ich einen Sonnenstich bekomme, fahre ich weiter, die besiedelte Südküste entlang, einen Kurzbesuch beim Leuchtturm...

Der ist schon über der Hälfte der Überfahrt ...
Hier ist ein gefährliches Riff, das vor einigen Jahren einem Schiff zum Verhängnis wurde. Man kann es in 10 bis 20 Metern Tiefe besuchen.

Der Rest der Fahrt verläuft genauso problemlos.
Frühstück!