Der Airbus 380 wird durch 3 Gangways beladen mit einem Haufen Multikultimenschen.
Es stinkt, es rülpst, es niest ...
Die Route führt mich über Pakistan, wo ich 1983 zuletzt war. (Das Flugzeug auf dem Bild ist natürlich verkehrt rum).
Ich habe einen Fensterplatz und versuche zu schlafen.
Der Flug vergeht, aber langes Sitzen war noch nie was für mich, schon in der Schule nicht.
Dann sind wir in Incheon, dem Flughafen von Seoul. Wir werden abgeholt, von einem Fahrer, der zwar ganz passabel Englisch spricht, aber wir verstehen ihn trotzdem nicht wirklich.
Der erste Eindruck: Sehr amerikanisch. Die Highwaybezeichnung ist wie "drüben" beim großen Bruder, der mit billigen Reislieferungen die koreanischen Farmer zerstört.
Eine kilometerlange Brücke führt uns Richtung Festland.
In riesigen Wohnblocklandschaften leben viele viele emsige Arbeiter für die koreanische Industrie.
Das Hotel schaut luxuriöser aus als es ist.
Wir sind in einem Erholungs- und Freizeitgebiet an einem schmutzigen Stausee.
In Korea ist nicht sehr viel los an schöner Gegend. Während der Fahrt habe ich nur bewaldete Hügel und Wohnsilowälder gesehen. Deswegen wird ein Stausee zum Erholungsgebiet.
Ich glaube, in Korea möchte alles gerne groß sein. Die Straßen, die Autos, die Städte, die Männer werden schon als Bub auf großgewachsen gemästet, und auch die Bungeetürme:
Schauen aus wie ein riesiger Kran. Oder dieser Kletterturm:
Es wird versucht, die Gegend sauber zu halten:
Es wirkt schon alles sehr fernostklischeehaft. Vom Outfit (Frauen ziehen sich prinzipiell schlecht an)über die leidende Sprache und die nickende Freundlichkeit.
Die Babys werden auf dem Rücken getragen, die Kinder gehorchen.
Man sagt mir, dass die meisten Minen entfernt sein dürften, dass beim Wandern man nur auf die Bäume schlagen muss, dann gehen die Schlangen weg, und Bären kommen normalerweise nicht über die Grenze.
Mein Handy funktioniert hier nicht. Falsche Frequenz. Ich werds aushalten ...
Die Ropes Course Industrie boomt. Überall entstehen Abenteueranlagen.
Es regnet, ist aber dabei sehr warm.
Bin etwas jetlaggig, aber ich freue mich auf das Nachtmahl. Habe gleich am ersten Tag etwas gefunden, das mir schmeckt, und aus Erfahrung weiß ich, dass ich das 10 Tage lang essen kann. Das werde ich hier auch tun.
Hätte mich interessiert, ob diese Käfer das Seil schädigen. Vielleicht weiß Pit Schubert was darüber?
Jedenfalls weiß man immer, wos lang geht.
Apropos Richtung, werde einmal nachschauen, wie die Windrichtung ist, ob der Regen direkt aus dem Löschwasser von Fukoshima genährt wird. Ich werde mit einem strahlenden Lächeln zurückkommen, davon gehe ich aus.
Montag, 9. Mai 2011
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